Empirische Schulforschung

Für Schulen: Begleitforschung und Vernetzung

Aus pädagogischer Sicht ist die Idee der „Herausforderungen“, die immer mehr Schulen in Deutschland aufgreifen, unbedingt unterstützenswert. Nicht nur, dass mit diesem Projekt ein konstruktiver Bearbeitungsvorschlag für das Problem vorliegt, dass Schüler:innen in der spezifischen Alternsphase der Pubertät sich mit den Lern- und Arbeitsanforderungen der Schule besonders schwer tun. Hinzu kommt, dass „Herausforderungen“ als besonders geeignet dafür einzuschätzen sind, der Persönlichkeitsentwicklung der Schüler:innen einen besonderen Schub zu geben und sie wirksam auf moderne Anforderungen einer eigenständigen und selbstbestimmten Lebensführung voller Neugier, Mut und Tatkraft vorzubereiten (siehe ausführlich: Statement "Herausforderungen").

Aus Perspektive der empirischen Bildungsforschung heißt Unterstützung vor allem wissenschaftlich Begleitung anzubieten:

  • Systematische Erhebungen dazu, ob und unter welchen Bedingungen die „Herausforderungen“ ihre pädagogischen Ziele bestmöglich erreichen sowie
  • Fallbezogene Befragungen und Analysen der konkreten Bewertung und Weiterentwicklungsmöglichkeiten der schulbezogenen Umsetzung der Herausforderungen
     

Zur Umsetzung solcher Begleitforschungen koordiniert der Arbeitsbereich Empirische Schulforschung am IfB (Herr Dr. Rürup) ein Netzwerk interessierter Wissenschaftler:innen im gesamten deutschsprachigen Raum – über das vor allem Forschungsstrategien und Erhebungsinstrumente abgestimmt werden (siehe hier). So sollen nicht nur einzelschulbezogene Untersuchungen umgesetzt, sondern eine vergleichende Erforschung der Idee der „Herausforderungen“ an möglichst vielen Schulen auf den Weg gebracht werden. Insbesondere aus der Gegenüberstellung verschiedener organisatorischer Lösungen und konzeptueller Abwandlungen der Grundidee der Herausforderungen sind schulübergreifend gehaltvolle Hinweise zu erwarten, welche Umsetzung der „Herausforderungen“ unter welchen Bedingungen eher zu empfehlen ist (siehe auch unser Forschungsangebot für Schulen mit Herausforderungen).

Ein weiteres Unterstützungsangebot der wissenschaftlichen Begleitung ist die Ermöglichung von Vernetzung und Austausch der schon aktiven oder auch interessierten Schulen. Hier arbeitet die deutschlandweit koordinierte Begleitforschung sowohl mit der Initiative „Schulen im Aufbruch“, dem Startup „Herausforderung einfach machen“ als auch mit regionalen Schulnetzwerken zusammen.. Vor allem unterstützen wir die bilaterale Kontaktaufnahme zwischen einzelnen Schulen. Seit Herbst 2020 bietet der Forschungsverbund HeRiS zudem ein wiederkehrend stattfindendes Online-Austauschforum für Schulen mit Herausforderungen an. Anliegen ist es, den Schulen Möglichkeiten zu geben, sich miteinander über aktuelle Entwicklungen und Fragen im Zusammenhang mit der Idee der Herausforderung zu verständigen. Die Einladung zu den Online-Meetings erfolgt direkt an interessierte Schulen. Schulen, die ebenfalls in den Einladungs-Verteiler aufgenommen werden wollen, schreiben bitte eine E-Mail an heris[at]uni-wuppertal.de.

Bei Interesse an Begleitforschung, Beratung zur Idee der „Herausforderungen“ oder Mitwirkung im schulischen Netzwerk wenden Sie sich bitte an:

Dr. Matthias Rürup
Institut für Bildungsforschung (IfB) an der School of Education
Bergische Universität Wuppertal
Rainer-Gruenter-Straße 21, 42119 Wuppertal
Email: heris[at]uni-wuppertal.de
Telefon: ++49(0)202-439-1244

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